Das Fleisch immer vor dem Braten mit Salz würzen, damit die Kruste einen schönen Geschmack bekommt. Wenn man erst nach dem Garen salzt, verschenkt man viel von dem Geschmackspotenzial, das schon im Produkt steckt.
Das Fleisch sollte immer Zimmertemperatur erreichen. Das ist wichtig beim gleichmäßigen Garen von Fleisch. Wenn das Fleisch noch kalt ist, steigt die Temperatur im Kern nicht so schnell an, und die Außenseite muss länger gegart werden, um eine gute Kerntemperatur zu erreichen. Dadurch wird die Zartheit des Produkts beeinträchtigt.
Versengen existiert nicht. Das Fleisch wird nicht unbedingt versiegelt, wenn es angebraten wird. Damit ist gemeint, dass man auf dem Fleisch eine schöne Kruste anbraten soll, die dem Geschmack und der Textur dient. Am besten gelingt dies in einer sehr heißen Bratpfanne. Sobald man Öl in die Bratpfanne gibt, und es entsteht Qualm, liegt die Temperatur bei etwa 200° C.
Füge beim Fleischbraten Butter und Gewürze wie Knoblauch und Thymian hinzu. Wenn man das Bratfett aus der Pfanne über das Fleisch schöpft, erhält man noch mehr Geschmack!
Vor der Zubereitung eines Eintopfs das Fleisch zunächst in heißem Öl anbraten. Sobald es eine schöne braune Kruste hat, das Fleisch aus der Pfanne nehmen. Die Beilagen in der selben Pfanne anbraten und das Fleisch später wieder dazugeben. Durch das Anbraten erhält das Fleisch mehr Geschmack!
Das Fleisch sollte nach dem Garen immer ruhen. Durch die Hitze in der Bratpfanne oder im Ofen zieht die Flüssigkeit im Fleisch in den Kern und damit weg vom Rand. Wenn man das Fleisch fünf bis zehn Minuten ruhen lässt, hat das Fleisch die Zeit, den gesamten Fleischsaft wieder im Fleisch zu verteilen.
Zum Braten von Fleisch immer eine geeignete Bratpfanne verwenden, damit sich die Hitze gut verteilt. Wenn die Bratpfanne zu klein ist, reicht die Hitze wahrscheinlich nicht aus, um das Fleisch richtig zu braten. Bei einer zu großen Pfanne steigt die Temperatur dort weiter an, wo kein Kontakt zwischen Fleisch und Pfannenoberfläche besteht. Die Gefahr des Anbrennens steigt dadurch.
Bei der Zubereitung mehrerer Fleischstücke empfiehlt sich das indirekte Garen. Brate das Fleisch in der Pfanne an und lass es anschließend auf einem Blech im Ofen weitergaren. Das ist besonders nützlich, wenn du z. B. Steaks für sechs oder mehr Personen zubereiten möchtest. Vermutlich hast du keine Pfanne, die groß genug für die Zubereitung aller Speisen auf einmal ist. Darüber hinaus lässt sich dadurch gut kontrollieren, dass jedes Steak gleichmäßig gegart wird.
Die Fleischreifung. Nach dem Schlachten von Fleisch setzt rigor mortis, auch Leichenstarre oder Totenstarre, genannt, ein. Das bedeutet, dass sich die Muskeln zusammenziehen. Aus diesen Muskeln wird beispielsweise ein Steak geschnitten. Wichtig ist, dass das Fleisch nach der Schlachtung lange genug Zeit zur „Entspannung“ hat. Dieser Vorgang wird auch als Reifung bezeichnet. Fleisch, das gereift ist, ist um einiges zarter. Lass dich vom Metzger beraten.
Habt keine Angst vor der Fleischzubereitung, ganz gleich, ob es sich um das Steak für eine Person oder um ein größeres Stück Fleisch handelt. Es ist entscheidend, sich vor der Fleischzubereitung gut zu erkundigen und die richtigen Geräte zu benutzen. Eine gute Vorbereitung, sozusagen. Wenn man genau weiß, was einen erwartet, schließt man viele Risiken bei der Zubereitung sofort aus, und es wird zu einer echten Herausforderung, dass die Zubereitung möglichst optimal gelingt.
Mit diesen 10 Profi-Tipps wird das Fleisch beim Weihnachtsessen mit Sicherheit ein großartiger Erfolg.